A
Abdeckband (masking tape)
Dient zum Abkleben von Flächen wie z. B. Karosserieteilen, Türrahmen, Fenstern oder Lichtschaltern, damit diese beim Lackieren oder Streichen frei von Lack und Farbe bleiben.
Abroller / Klebebandabroller / Handabroller (dispenser)
Erleichtert das Aufspenden von Klebebändern aller Art. Abroller gibt es in verschiedenen Breiten als Hand- oder Tischgeräte, sowie als maschinelle Abroller.
Abrollkraft (rolling force)
Die Kraft, die zum Abziehen des Klebebandes von der Rolle benötigt wird. Sie ist abhängig vom verwendeten Klebstoff und Trägermaterial, steht aber nicht im direkten Verhältnis zur Klebekraft.
Ablösbares / Wiederablösbares Klebeband (removable tape
Bestimmte Klebstoffe erlauben es, ein Klebeband nach einer gewissen Zeit rückstandsfrei abzulösen.
Acetonbeständige Etiketten (acetone-resistant labels)
Diese Etiketten wurden speziell für die Bereiche entwickelt, in denen es zu einer starken chemischen und / oder mechanischen Belastung kommt.
Acrylkleber (acrylic adhesive)
Chemische Basis des Acrylatklebers sind polymerisierte Acrylestermonomere mit Kunstharzverbindung. Acrylklebstoffe sind eine Suspension bestimmter Polymere, die in Wasser oder in organischen Verbindungen gelöst sind. Der Vorteil dieser Klebstoffart ist die hohe Alterungs- und Temperaturbeständigkeit.
Acrylatklebstoff (acrylate adhesive
Synthetischer Klebstoff, bei dem die Rohstoffe in einer Wasserdispersion aufgelöst werden. Die Dispersion wird auf den Trägerfilm aufgetragen und die Flüssigkeit in einem Ofen verdampft. Der Film mit dem angetrockneten Klebstoff kann dann auf Rollen gewickelt werden.
ACXplus (tesa)
tesa ACXplus ist ein doppelseitiges, leistungsstarkes Acrylatschaum-Klebeband für die dauerhafte Verklebung im Innen- und Außenbereich. Durch sein viskoelastisches Verhalten ermöglicht es einen Spannungsausgleich und ist dabei temperatur- und witterungsbeständig.
Adhäsion (engl. adhesion)
Unter Adhäsion versteht man das Aneinanderhaften zweier Stoffe oder Körper. Die Adhäsion wird im Laborversuch gemessen, indem ein 25 mm breites Klebeband auf eine polierte Stahlplatte aufgeklebt und in einem Winkel von 180° mit gleichbleibender Geschwindigkeit abgezogen wird. Die Adhäsionskraft zählt neben der Kohäsionskraft zu den Bindungskräften. Geht die Adhäsionskraft zwischen zwei Schichten verloren, tritt der sogenannte Adhäsionsbruch ein.
Adhäsionsbruch (adhesive failure)
Versagen einer Klebeverbindung an der Grenzfläche zwischen Fügeteil und Klebeband.
Alterungsbeständigkeit (aging resistance)
Durch die Alterung der Klebebänder verändert sich bei einigen Bändern zum Teil auch das Klebeverhalten. Umso länger diese gelagert werden, umso stärker reagieren sie auf die chemisch-physikalische Veränderung. Bitte beachten Sie daher die spezifischen Informationen in den Datenblättern.
Aluminiumklebebänder (aluminium adhesive tape)
Aluminiumklebebänder werden für Reparaturen von metallischen Oberflächen, z. B. Fahrzeugkarosserien oder zum Abdichten von Dächern und Regenrinnen verwendet.
Anfangsklebkraft (initial tack)
In manchen Bereichen muss die Anfangsklebkraft sehr hoch sein, was bei Klebern auf Butyl- oder Acrylbasis nicht möglich ist. Diese erreichen meist erst nach mehreren Stunden oder Tagen ihre höchste Klebkraft. Deshalb wird in bestimmten Branchen auf andere Klebstoffe wie Hotmelt, Lösungsmittelkleber, Naturkautschuk- oder Kunstkautschukkleber zurückgegriffen.
Anfasslasche
Anfasslaschen sind ein zusätzlicher oder integrierter Bereich im Formstanzteil, Klebeband oder Etikett, die das Ablösen vom Trägermaterial oder von der Produktoberfläche erleichtern sollen.
Automatisieren (automation)
Durch Maschinen zur vollautomatischen Klebebandapplikation werden z. B. Laser- und Formstanzteile im Produktionsprozess automatisiert auf ein Werkstück aufgebracht.
B
Barcode-Etiketten (barcode labels)
Barcode-Etiketten werden z. B. im Handel zum Scannen an der Kasse genutzt. Im Digitaldruck können neutrale Etiketten mit einem Barcode oder einer individuellen Ziffernfolge versehen werden.
Bedruckung (printing)
Etiketten, Klebebänder, Banner, Platten oder auch Aufkleber können mit Logos oder Schriftzügen individuell in verschiedenen Farben bedruckt werden.
Beständigkeit (resistance)
Haltbarkeit der Materialien im Laufe der Zeit und unter Einfluss von Umwelt und Lagerung.
BioTape / Bio-Packband (bio adhesive tape)
Bio-Packbänder werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Mais (Maisstärke) hergestellt und können über den industriellen Bioabfall entsorgt werden. Bio-Packbänder können meist bedruckt werden und sind als Verschluss von leichten bis mittelschweren Kartonagen geeignet.
Blanko-Etiketten (blank labels)
Blanko bedeutet „leer“ oder „unbedruckt“. Solche Etiketten können nachträglich, z. B. mithilfe des Thermotransferdruckes, individuell bedruckt werden.
Bogenware (sheet material)
Beim Converting / Schneiden wird die Rollenware auf ein kundenspezifisches Bogenformat geschnitten und nicht mehr aufgerollt. Dieses Verfahren findet meist Anwendung bei der Erstellung von Formstanzteilen oder Etiketten.
Butylband (butyl rubber adhesive)
Beidseitig selbstklebendes Dichtungsband auf Butylkautschukbasis mit elastoplastischen Eigenschaften. Durch seine Beschaffenheit kann höchste Alterungsbeständigkeit und Eignung für längerfristige Anwendungen im Metall-, Glas- und Baugewerbe gewährleistet werden.
C
Chemikalienbeständige Etiketten (chemical-resistant labels)
Diese abriebfesten Spezial-Folienetiketten bieten selbst bei hoher Chemikalienbelastung – wie z. B. Aceton – ohne Einsatz von Laminaten eine eindeutige Lesbarkeit und ein sauberes Schriftbild.
Cleaner
Vor dem Aufkleben einer Folie oder eines Klebebandes muss die Oberfläche von Fett, Schmutz, Ölen oder anderen Verunreinigungen, die die Klebkraft beeinträchtigen können, gereinigt werden. Zu diesem Zweck wurden Industriereiniger entwickelt, die sich im Produktionsprozess schnell verflüchtigen.
D
DataMatrix-Code
Der DataMatrix-Code wird überwiegend für die Kennzeichnung von Artikeln verwendet, beispielsweise in der Industrie, der Automobil-, Luftfahrt- und Railway-Branche oder der Medizintechnik.
Dichtungsband (sealing tape)
Ein Dichtungsband besitzt z. B. einen Träger aus Polyurethan-Schaumstoff und wird mit Kunstharzen imprägniert, sodass es wasserabweisend, temperaturbeständig und lichtbeständig ist.
Digitaldruck (digital printing)
Beim Digitaldruck benötigt man keinen physisch festen Druckkörper (non-impact printing). Somit entfallen aufwändige Vorbereitungsarbeiten und Einrichtungen und es kann mit relativ wenig Aufwand jedes Druckmedium individuell bedruckt werden. Gerade bei kleinen Stückzahlen oder personalisierten Dokumenten ist dies von Vorteil.
Dispersion (dispersion)
Eine Dispersion (lat. dispergere: verteilen) ist ein heterogenes Gemenge aus mindestens zwei Stoffen, die sich nicht oder kaum ineinander lösen oder chemisch miteinander verbinden. Im Klebebandbereich sind vor allem Acryl- und Acrylatkleber-Dispersionen von Bedeutung. Durch die Zugabe von Emulgatoren wird die Dispersion stabilisiert.
Doppelseitiges Klebeband (double-sided adhesive tape)
Dieser Typ Klebeband besteht aus verschiedenen funktionalen Schichten. Die Klebmasse wird auf beiden Seiten des Trägers aufgebracht. Doppelseitige Klebebänder bestehen aus drei Hauptkomponenten: Träger, Abdeckung und Klebmassesystem.
Duct Tape
Das Duct Tape ist ein breites Gewebeklebeband, das ursprünglich zum Abdichten von Fugen in Heizungs- oder Klimatisierungskanälen vorgesehen war. Es ist sowohl außen als auch innen anwendbar. Ob Reparaturen im Garten, am Auto oder im Bad, mit Duct Tape können vorrübergehend kleinere Reparaturen durchgeführt werden.
E
Einseitiges Klebeband (one-sided adhesive tape)
Ein nur einseitig haftendes Klebeband, bei dem auf dem Träger ein Klebstofffilm aufgetragen ist.
Einreißfestigkeit (tear strengh)
Ein Qualitätskriterium, das die Festigkeit beim Einreißen quer zur Laufrichtung des Bandes angibt.
Elastikpuffer oder Bumpons (elastic buffer)
Schutzpuffer sind ein nützliches Zubehör in der Industrie, im Handwerk, in der Elektronikbranche und überall im Haushalt. Sie sind eine schnelle Lösung, um alle Arten von Oberflächen vor Verrutschen, Stößen oder Vibrationen zu schützen. Sie werden in der Regel als Abstandhalter oder Anschlagpuffer verwendet.
Elastizität (elasticity)
Die Dehnbarkeit eines Stoffes (Klebebandes).
Endlosetiketten (endless labels)
Etiketten aus selbstklebendem Material auf eine Rolle gewickelt, die man von einem Etikettendrucker mit Schneidwerk in die gewünschte Länge schneiden lassen kann.
Etiketten (labels)
Zur Kennzeichnung, Warnung etc. fungiert das Etikett als Hinweisschild, um auf mögliche Gefahrenstoffe oder Anwendungshinweise aufmerksam zu machen. Das Etikett kann auf die Verpackung oder auch auf das Produkt selbst aufgeklebt werden.
F
Faservlies (non-woven / fibre fleece)
Faservlies wird meist durch Klebstoffe oder durch Verpressung zusammengehalten. In der Industrie besteht Faservlies zum Großteil aus synthetischen Fasern (nur Längsrichtung).
Fälschungssichere Etiketten (counterfeit-proof labels)
Spezialetiketten, die durch Druck, Veredelung oder Materialien so produziert und verarbeitet sind, dass die Herstellung eines Imitates nicht ohne sehr großen Aufwand möglich ist. Folienmaterialien können so gewählt werden, dass sich Etiketten beim Ablösen zerstören und nicht als Ganzes übertragbar sind. Ein Manipulationsversuch wird sofort sichtbar. Ebenso können Etiketten mit speziellen Klebern ausgestattet sein, sodass beim Ablösen eines Etiketts ein silbernes Schachbrettmuster oder ein Void-Schriftzug auf dem Untergrund zurückbleibt.
Feststoffgehalt (solids content)
Der Anteil nichtflüchtiger Stoffe im Kleber.
Filamentklebeband
Filamentklebebänder bestehen meist aus PP- oder PE-Filmen mit eingebetteten Glasfaserfilamenten, welche die Zugfestigkeit erhöhen. Sie dienen vorwiegend zum Verpacken schwerer Kartonagen.
Flachkrepp (flat crepe paper)
Kann zum Abkleben bei Malerarbeiten, zum Kennzeichnen oder auch zum Bündeln verwendet werden. Das Papier von Flachkreppklebebändern ist für gewöhnlich einseitig oberflächlich lackiert oder imprägniert. Flachkrepp kann sich bis zu 15 % seiner ursprünglichen Länge ausdehnen, bevor es reißt.
Flexodruck (flexo printing)
Im Flexodruck können z. B. Klebebandrollen aus PP, PVC oder Papier individuell bedruckt werden. Durch den Einsatz von Sleeves kann randlos und ohne Rapportnähte sowohl positiv als auch negativ gedruckt werden.
Formstanzteil (die-cut part, kiss-cut part)
Zum Beispiel Schaum, Gummi, Vlies, Folien oder Selbstklebebänder können in Form gestanzt oder gelasert werden. Konturschnitt nennt man Kiss Cut, das heißt, das Klebeband wird auf Rolle oder Bogen angestanzt, während beim Die Cut das Klebeband und der Träger durchgestanzt werden. Zusätzlich können Anfasslaschen angebracht werden oder im Vorfeld mit eingeplant werden.
Frontfolie / Designfolie / Dekorfolie (front foil)
Frontfolien werden u.a. auch auf Maschinen-Bedienfelder oder Panels geklebt und mit Beschriftungen versehen werden. Sie schützen dabei auch die Oberfläche. Design- oder Dekofolien werden zur optischen Verschönerung eingesetzt. Eine bekannte Anwendung ist z.B. das Carwrapping, bei dem ein Auto mit Folie individuell gestaltet werden kann.
G
Gaffa Tape
Gaffa steht für „gaffer“, das englische Wort für einen Profi-Beleuchter. Diese Art Klebeband wird gern von Bühnenelektrikern genutzt. In der Regel ist es mit Gewebeband oder Duct Tape gleichzusetzen.
Gefahrenkennzeichnung (hazard identification)
Es ist wichtig, dass Gefahrstoffe korrekt gekennzeichnet sind, beispielweise mit individuell bedruckbaren Etiketten und Warnbändern, die auch in Leuchtfarben sowie als Aufkleber erhältlich sind.
Gewebeband (fabric tape)
Gewebeband ist ein Klebeband mit einer Verstärkung aus reißfestem Kunststoffgewebe. Es ist das Allround-Tape zum Abdichten, Isolieren und Reparieren. Je dichter das Gewebe, umso qualitativ hochwertiger ist das Band. Die Dichte wird in Mesh angegeben.
H
HAF (hitzeaktivierbare Folie / heat-activated film)
Bei Raumtemperatur ist der Kleber z. B. aus Nitrilkautschuk und Phenolharz kaum klebend. Erst bei einer Temperatur ab 90°C und unter Einwirkung von Druck und nach Aushärtung weist das Klebeband sehr hohe Temperaturbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und Verbundfestigkeit auf. Diese Produkte finden vor allem in der Automobilbranche Anwendung.
Haftvermittler (Primer)
Durch ihre chemisch-physikalischen Eigenschaften lassen viele Träger (niederenergetische Untergründe) keine Direktverklebung zu. Deshalb wird häufig zur Öberflächenvorbereitung ein Haftvermittler aufgetragen. Dadurch erhöht sich die Klebkraft.
Handling-Festigkeit (handling stability)
Das heißt, der Klebstoff ist so weit ausgehärtet, dass die Werkstoffe bewegt und je nach Beanspruchung weiter bearbeitet werden können, solange keine hohen Belastungen ausgeübt werden. Die Endfestigkeit ist noch nicht erreicht!
Hochtemperaturklebeband (high temperature adhesive tape)
Diese Art der Klebebänder lässt sich auch nach starkem Erhitzen wieder ablösen, da es formstabil bleibt. Durch den Polymidfilm mit Silikonklebstoff ist das Band schwer entflammbar und keine Reinigung nach dem Ablösen nötig, da kaum Klebstoffaustritt anfällt.
Hochkrepp-Klebeband (high crepe adhesive tape)
Kreppklebeband mit sehr stark geleimtem Träger und hoher Dehnbarkeit – zum Abdecken im Farb- und Lackierbereich.
Hologramm-Etiketten (hologram labels)
Hologramm-Etiketten sind Folienetiketten mit einer holografischen Oberfläche, die das Licht in gewissen Winkeln bricht und so das charakteristische Aussehen eines Hologramms besitzt. Sie dienen als Schutz gegen Plagiate, da Hologramm-Etiketten schwer zu fälschen sind.
Hot-melt-Kleber / Schmelzkleber (hot-melt adhesive)
Hot-melt-Kleber besteht aus nicht klebenden Kunstharzen, die durch Temperaturen von 130°C bis 180°C aufgeschmolzen werden. Sie behalten nach dem Abkühlen eine hohe Klebkraft. Der Vorteil dieses Klebstoffes ist die hohe Klebkraft bei normalen Temperaturen.
I
Industrieklebeband (industrial adhesive tape)
Industrieklebebänder sind technische Klebebänder, die auf den jeweiligen Produktionsablauf individuell in Breite und Länge zugeschnitten sind, oder deren Eigenschaften durch Liner-Tausch, Neutralisation von Klebestellen oder Laminate angepasst sind. So tragen sie zu einem effizienteren Produktions- und Abwicklungsprozess bei.
Inventaretiketten (inventory labels)
Mithilfe von Inventaretiketten werden Inventar, Ausrüstung oder Maschinen eindeutig, sicher und dauerhaft gekennzeichnet. Meist sind der Firmenname, eine Inventarnummer oder ein Barcode darauf enthalten. Dank Digitaldruck kann jedes Etikett auch individuell beschriftet werden.
K
Kalander (calender)
Ein Kalander ist ein Maschinensystem mit mehreren aufeinander angeordneten, meist beheizten Walzen, mit denen Oberflächen von Trägermaterialien geglättet und Kleber auf eine gewünschte, sehr präzise Schichtdicke ausgewalzt werden. Selbst Filme höchster Reißfestigkeit werden durch Verstreckung, häufig biaxial, auf Kalandern produziert (z. B. Strapping Tape.)
Kaltverschweißung (cold welding)
Bei Klebstoffen meint Kaltverschweißung das besonders schnelle Verkleben eines Klebstoffes bei Raumtemperatur. Dabei besitzen einige Klebstoffe wie z. B. Butylkleber die Eigenschaft, auf nahezu allen Oberflächen zu kleben und sich nicht mehr abzulösen.
Kapton-Klebeband
Klebebänder aus Kapton werden eingesetzt in Anwendungen der Elektronik, für Lithium-Ionen-Batterien, als Lötabdeckung in der Elektronikfertigung, als hochtemperaturfeste Isolation in elektrischen Geräten, für Isolationen im Tiefsttemperaturbereich oder für Anwendungen im Flugzeugbau.
Kaschieren
Unter Kaschieren versteht man das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien mithilfe geeigneter Kaschiermittel.
Kautschuk-Kleber (rubber glue)
Kautschuk-Kleber entsteht, wenn Naturkautschuk gemahlen und mit Lösungsmitteln wie Benzin gemischt wird. Diese Klebmasse besitzt eine hohe Klebkraft und sehr gute Scherfestigkeit. Nachteile dieser Klebstoffart sind wenig Resistenz gegen UV-Strahlung, durchschnittliche Temperatur- und Alterungsbeständigkeit sowie Empfindlichkeit gegen niedrige und hohe Temperaturen.
Kennzeichnungsfolien (identification foil)
Kennzeichnungsfolien aus Polyester, PVC, Acrylat oder PU dienen zur Produkt-, Teile- oder Lagerplatzkennzeichnung. Als Etiketten sind sie je nach Material hochbelastbar, witterungs-, chemikalien- und hitzebeständig. Moderne Folienprodukte sind überaus anschmiegsam und haften auf rauen, strukturierten oder sogar auf dreidimensional gewölbten Untergründen und kommen so auch im Car Wrapping und im Lichtwerbeanlagenbau zum Einsatz.
Kern (core)
Der Kern eines Klebebandes besteht meist aus Karton und ist spiralförmig gewickelt. In selteneren Fällen besteht der Kern auch aus Kunststoff.
Klebeband (adhesive tape)
Klebeband ist eine Sammelbezeichnung für ein- oder beidseitig mit Haftklebstoffen beschichtetes Trägermaterialien, z. B. aus PP, PVC, Papier, Schäumen, uvm.
Klebebänder können durch Bedrucken, Lasern und Stanzen auch zu selbstklebenden Formstanzteilen oder selbstklebenden Etiketten in Bandform verarbeitet werden. Die Veredelung / Weiterverarbeitung von Klebebändern wird auch als Converting bezeichnet.
Klebebänder für Bodenmarkierungen (adhesive tapes for floor markings)
Bodenmarkierungsbänder sind langlebig, kratzfest und widerstandsfähig gegen Reinigungsmittel, Lösemittel und Witterungseinflüsse. Selbst der starke Klebstoff der Materialien lässt sich rückstandslos von der Oberfläche lösen.
Klebekraft (adhesive strength)
Die Klebkraft beschreibt die Kraft der Verbindung zwischen Klebeband und zu verklebendem Werkstoff. Sie gibt an, wie viel Kraft aufgewendet werden muss, das Klebeband vom Werkstoff zu lösen. Dabei unterscheidet man zwischen Soforthaftung (Adhäsion) und Dauerhaftung (Kohäsion). Die Klebkraft wird gemessen, indem ein 25 mm breites Klebeband auf eine polierte Stahlplatte aufgeklebt und mit einem Winkel von 180° mit gleichbleibender Geschwindigkeit abgezogen wird.
Klebetechnik (adhesive technology)
Klebetechnik ist ein Verfahren aus dem Fügen. Wie Schweißen und Löten gehört auch das Kleben zu den stoffschlüssigen Fügeverfahren. Durch Kleben werden Fügeteile mittels Klebstoff miteinander verbunden. Weiter Fügeverfahren sind Schrauben und Nieten.
Klebeverbindung (adhesive connection)
Mit einer Klebeverbindung kann man zwei Teile fügen, ohne zu schweißen, schrauben, löten oder nieten.
Klebstoffe (adhesives)
Ein Klebstoff ist ein nicht-metallischer Stoff, der in der Lage ist, Werkstoffe durch Oberflächenhaftung und seine innere Festigkeit zu verbinden.
Klett-Klebebänder (hook and loop tapes)
Klettklebebänder sind auf einer Seite selbstklebend und auf der anderen Seite mit Widerhaken oder einer Schlaufenschicht besetzt. Der Klettverschluss ist überwiegend ein textiles, fast beliebig oft lösbares Verschlussmittel.
Klischee (printing plate)
Ein Klischee (auch Cliché) ist in der Drucktechnik eine fotochemisch oder maschinell hergestellte Druckform für das Hochdruckverfahren. Es kann aus Zink, Kupfer, Kunststoff oder im modernen Flexodruck aus mit Photopolymer beschichteten Platten bestehen, welche direkt mit Farbe versehen und z. B. auf Etiketten aufgedruckt werden.
Klischeeklebeband
Das Klischeeklebeband für die Plattenmontage bestimmt maßgeblich das gewünschte Druckbild im Flexodruck. Das Klebeband muss sich dabei den unterschiedlichen Härten und Dicken der Druckplatten sowie den unterschiedlichen Sleeve- und Zylinderumfängen anpassen. Es wirkt dabei dampfend als Unterbau, bietet eine hohe Repositionierbarkeit, zuverlässigen Halt und ist rückstandsfrei zu demontieren. Schutzfolien und Mikrokanäle auf beiden Seiten des Klebebandes verhindern unerwünschte Blasenbildung.
Kohäsion (cohesion)
Im Klebstoff ist die Kohäsion die innere Bindekraft, also der Grad, wie fest er in sich selbst zusammenhält. Eine hohe Kohäsion bedeutet demnach, dass die Klebmasse besonders fest ist, zäh und in sich stabil. Sie ist dann sehr reißfest. Kohäsion ist die Kraft, die aufgewendet werden muss, um eine Schicht Kleber zu spalten. Klebebänder mit einer niedrigen Kohäsion hinterlassen Rückstände auf der zuvor beklebten Fläche, wohingegen Bänder mit einer hohen Kohäsion kaum bis gar keine Rückstände hinterlassen
Kompriband (joint tape)
Ein Schaumstoffdichtungsband, auch Anschlagband oder Fugenband genannt, legt sich nach dem Aufkleben an die Fuge und verschließt sie luftdicht. Kompribänder finden Anwendung im Fassadenbau, Fensterglasbau, in der Automobilindustrie oder auch für Bewegungsfugen.
kp
Abkürzung für Kilopond. 1kp ist die Krafteinheit, mit der eine Masse von 1kg auf ihren Aufhängungspunkt einwirkt.
Kugeltest (rolling ball tack test)
Für die Ermittlung des Tack (Soforthaftung) rollt eine polierte Stahlkugel von einer schiefen Ebene auf die Klebstoffseite des Klebebandes. Umso kürzer der zurückgelegte Weg der Kugel ist, umso höher ist der Tack.
Kreppklebeband (masking tape)
Dient als Abdeckband im Malerbereich und ist deshalb auch rückstandsfrei abzulösen.
Korrosion (corrosion)
Korrosion ist die Zerstörung eines festen Materials durch Gase, Säuren oder Laugen und wird zunächst an der Oberfläche sichtbar, frisst sich aber nach und nach durch das ganze Material und macht es dadurch unbrauchbar.
L
Lagerung (storage)
Um eine Verwendung der Bänder auch nach langer Zeit zu gewährleisten, sollten sie im Idealfall trocken, bei einer Temperatur von 18°C und dunkel gelagert werden. Dabei ist zu beachten, dass es auch Klebebänder mit Mindesthaltbarkeitsdatum gibt.
Laminat (laminate)
Zur Versiegelung oder zum Schutz von Druckerzeugnissen wird ein Laminat über bedruckte Platten, Etiketten oder andere empfindliche Materialen kaschiert.
Laserschneiden (laser cutting)
Laserschneiden, auch Laserstrahlschneiden bezeichnet das Durchtrennen von Klebebändern, z. B. Acrylic Foam Tapes wie VHB, ACXplus und SilverTapes mittels kontinuierlicher oder gepulster Laserstrahlung. Das Verfahren wird eingesetzt, wenn komplexe Umrisse oder eine präzise, schnelle Verarbeitung gefordert sind. Im Gegensatz zum Stanzen ist Lasern auch für Kleinstmengen wirtschaftlich, da keine Stanzform erstellt werden muss.
Liner-Tausch (liner exchange)
Ein Liner-Tausch wird durchgeführt, um dem Klebeband eine bestimmte, für den Produktionsablauf wichtige Eigenschaft zu geben. So kann ein Klebeband temperaturbeständiger oder feuchtigkeitsbeständiger werden oder es vereinfacht sich die die Handhabung beim Aufbringen.
M
Magnetklebeband (magnetic tape)
Ein Magnetklebeband ist auf einer Seite selbstklebend und auf der anderen Seite magnetisiert. So können auf nicht-magnetischen Untergründen Magnete angebracht werden oder magnetische Stoffe mit nicht-magnetischen Stoffen verbunden werden.
Malerklebeband (painter‘s tape)
Diese Art Klebeband besteht aus Zellulose und wird für das Abkleben von Fenstern, Türrahmen oder Steckdosen verwendet, um sie vor Farben zu schützen. Siehe auch Kreppklebeband.
Markierungsband (marking tape)
Sie warnen vor Gefahren und sind gleichzeitig Hinweise. Auch können sie zur Markierung von Flächen und Gehwegen verwendet werden. Sie sind besonders langlebig, da sie resistent gegen Lösungs- und Reinigungsmittel sowie abriebfest und witterungsbeständig sind.
Materialdicke (material thickness)
Die Materialdicke eines Klebebands setzt sich aus dem Klebstoff und dem Träger zusammen.
Montageklebeband (installation tape)
Montageklebebänder sind doppelseitige, beidseitig stark klebend Bänder. Gleichzeitig gleichen sie Unebenheit in der Oberfläche gut aus. Anwendbar auf Kacheln, Putz, Holz und vielen Kunststoffen.
N
Naturkautschukkleber (natural rubber glue)
Naturkautschukkleber oder Solvent-Kleber besitzen eine hohe Sofortklebkraft und sind daher sehr gut zum Verkleben von Kartonagen geeignet.
O
Ölbeständige Etiketten (oil-resistant labels)
Diese Art Etiketten kann auf öligen oder fettbeschichteten Oberflächen geklebt werden und ist auf verschiedensten Metalloberflächen widerstandsfähig.
Opak (opaque)
Opak ist die Undurchsichtigkeit eines Klebebandes. Ein opakes Klebeband erhöht die UV-Beständigkeit.
P
Packband (packing tape)
Diese Art Klebeband wird zum Verpacken verwendet. Packbänder sind aus PP, PVC oder Papier. Es gibt sie bedruckt und unbedruckt. Neu auf dem Markt sind sogenannte Bio-Packbänder, z. B. aus Maisstärke.
Panzer Tape (duct tape)
Dieses Klebeband findet nicht nur in der Bundeswehr Anwendung, woher auch der Name stammt. Durch hohe Hitzebeständigkeit und Klebkraft haftet das Band auch auf Stein.
Papierklebeband (paper adhesive tape)
Wird fast nur zum Verschließen von Kartonagen verwendet. Die Klebmasse besteht meist aus Kartoffelstärke, was dem Band den Titel „umweltfreundlich“ verleiht. Diese Bänder können auch durch Fäden verstärkt und bedruckt werden.
PE-Film Polyethylen (PE-film)
Einige Trägerfolien bestehen aus Polyethylen. Dieser Film hat den Vorteil, dass er eine hohe Dichtigkeit besitzt, äußerst dehnfähig und weich ist. Nachteile sind die geringe Reißfestigkeit und eine hohe Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen.
PET-Film Polyethylenterephthalat (PET-film)
Polyesterfilme kommen meist im Bereich des Siebdrucks oder der Elektroindustrie zum Einsatz. Durch ihre sehr hohe Reiß- und Einreißfestigkeit selbst bei einer Dicke von 0,025 mm sind die Filme äußerst strapazierfähig. Auch sind Polyesterfilme sehr temperaturbeständig, unempfindlich gegen Laugen, Säuren, Öle und die meisten Lösungsmittel.
PI-Film Polyimidfolie (polymide film)
Polyimidfolie ist äußerst hitzebeständig und sehr reißfest, daher findet sie häufig in der Elektroindustrie Anwendung.
PP-Film Polypropylen (PP film)
Polyprolylen enthält keine schädlichen Weichmacher. Polypropylen gilt deshalb als weniger gesundheitsschädlich als andere Kunststoffe. Polypropylen bleibt bis zu Temperaturen um null Grad elastisch. Unter dem Einfluss von UV-Strahlung zersetzt sich Polypropylen. PP-Filme sind laugen-, säuren- und lösungsmittelbeständig und werden häufig als Verpackungsbänder hergestellt.
Prüfetiketten / Prüfplaketten (test or inspection labels)
Eine Prüfplakette dokumentiert den Prüfstatus von Maschinen, Anlagen und Geräten. Das kann sich um den nächsten Prüftermin oder den zuletzt erfolgten Prüftermin handeln.
PU oder PUR-Schaum (polyurethane)
Schäume aus Polyurethan-Kunststoff dienen häufig als Träger von Spiegelklebebändern oder Dichtbändern und weisen eine hohe Dehn- und Reißfestigkeit auf.
PVC-Folie Polyvinylchlorid (PVC foil)
Die PVC-Kunststoffe werden in Hart- und Weich-PVC unterteilt. PVC lässt sich gut einfärben und nimmt kaum Wasser auf. Es ist beständig gegen einige Säuren und Laugen und bedingt beständig gegen Ethanol, Öl und Benzin. PVC-Folie findet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten in der Klebetechnik. Durch ihre weitgehende Resistenz gegen UV-Strahlen werden Klebebänder mit PVC-Folie meist im Außenbereich verwendet. Im Bereich der Verpackungen handelt es sich um Hart-PVC-Folien, bei Isolationen um Weich-PVC.
Q
QR-Code Etiketten (QR code labels)
QR-Code Etiketten sind Aufkleber, auf denen unter anderem der zweidimensionale „Quick Response Code“ angedruckt ist. Dieser ist eine quadratische Grafik, die z. B. Texte, einen Link auf eine Website, eine E-Mail-Adresse oder Ähnliches enthält. QR-Code-Etiketten können aus Papier oder Folie bestehen. Das Material sollte nur blickdichtes Material sein, um eine optimale Lesbarkeit beim Scannen zu gewährleisten.
R
Rasterdruck (raster print)
Der Rasterdruck ermöglicht die Umsetzung von Halbtönen. In Kombination mit der Farbseparation sind zudem fotorealistische Motive, komplexe Farbverläufe und Schattierungen realisierbar.
Reflektor-Etiketten (reflector labels)
Reflektierende Etiketten optimieren die Kennzeichnung im Lager oder bei anderen Scan-Prozessen. Normalerweise ist die Reichweite und Scan-Genauigkeit von Barcode-Scannern recht begrenzt. Mithilfe reflektierender Etiketten kann diese wesentlich erhöht werden.
Reißfestigkeit (tensile strength)
Wird normalerweise mit einer Zugprüfmaschine getestet. In diesem Test werden zwei Enden eines 25 mm breiten Klebebandes eingespannt und ein Ende des Bandes so lange gleichmäßig gezogen, bis es reißt. Die aufgewendete Kraft wird in Newton gemessen. Da Unregelmäßigkeiten fabrikationsbedingt auftreten, wird ein Mittelwert von 20 Messungen angegeben.
Repro (reprography)
Repro, ausgeschrieben Reprografie, bedeutet die dauerhafte Reproduktion von Vorlagen mithilfe der Lichttechnik.
S
Schaumstoffklebeband (foam adhesive tape)
Bei diesen Klebebändern dämpft Schaumstoff Vibrationen ab, gleicht Unebenheiten aus und dichtet zusätzlich ab.
Schälhaftung (peel strength)
Schälkraft ist definiert als die Kraft, die benötigt wird, um ein Klebeband von einer gegebenen Oberfläche, ob flexibel, glatt oder starr, abzuziehen. Diese „Schäl“-Kraft wird immer und nur über die Breite der Verklebungsfläche gemessen, sodass eine höhere Trennkraft notwendig ist.
Scherfestigkeit (shear strength)
Scherfestigkeit bedeutet das Klebevermögen oder die Klebkraft bei Belastungen durch Zuggewicht. Mit diesem Test können Gewichts- und Zeiteinheiten gemessen und definiert werden: Die Hälfte eines ein Zoll großes Klebeband wird auf eine starre, fest montierte Platte aus rostfreiem Stahl geklebt, an das andere Ende werden verschieden schwere Gewichte gehängt. Die Scherfestigkeit wird in Zeiteinheiten ausgedrückt, also in der Zeit, die es dauert, bevor das Klebeband vom Stahlblech gleitet oder abrutscht. Mit den gleichen Versuchen bei verschiedenen Temperaturen kann man das Verhalten der Beständigkeit beobachten.
Sicherheitsetiketten (security labels)
Schützen oder Versiegeln das Produkt, beim Abziehen hinterlassen sie Rückstände, die nicht ablösbar sind.
Sicherheitssiegelband (security tape)
Ein Klebeband, welches als „Siegel“ an die Ladung geklebt wird, um mögliche Schäden oder Diebstähle zu vermeiden. Beim Ablösen bricht das Band und es bleiben Rückstände oder Schriftzüge wie z. B. „Void“ auf dem verklebten Untergrund zurück.
Siebdruck (silk screen printing)
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. Siebdruck ist aufgrund seiner hohen UV-Beständigkeit und Unempfindlichkeit gegen Öle und Lösemittel sehr gut für Außenanwendungen geeignet.
Silikonisieren (siliconizing)
Silikonisieren bedeutet, eine Oberfläche mit einem Gemisch aus Silikon aufgelöst in Lösungsmitteln zu benetzen. Auf diesen silikonisierten Papieren und Folien halten kaum Klebstoffe. Daher werden silikonisierte Papiere als Trennlagen zwischen gestapelten Klebebändern verwendet.
Silikon-Kleber (silicone adhesive)
Silikon-Kleber ist der einzige Kleber, der auf Silikonpapier haftet. Im Allgemeinen besteht Silikon-Kleber aus synthetischen Polymeren mit gummiartigen Eigenschaften. Zusammen mit organischen Verbindungen entwickeln sie hohe Temperatur- und Kältebeständigkeit.
Silikon-Papier (silicon paper)
Dieses Trennpapier wird zwischen gestapelten Klebebändern untergelegt, um ein Zusammenkleben zu verhindern. Auf diesen speziell beschichteten Blättern halten gewöhnliche Kleber nicht.
Silver Tape
AFTC SilverTapes sind doppelseitige, viskoelastische 100 % Acrylschaum-Klebebänder (AFT). Sie sind äußerst langlebig und witterungsbeständig. Silver Tapes gewährleisten durch ihre Viskosität einen inneren Spannungsausgleich und werden vor allem in der Automobilbranche eingesetzt.
Sleeve
Im Druck sind Sleeves dünnwandige Hülsen, bestehend aus einem Basiskörper aus Aluminium oder Kunststoff und einer darauf aufgetragenen Funktionsschicht. Damit gemeint ist ein Gummi-Zylinder, der per Laser individuell graviert werden kann. Somit hat man die Möglichkeit, Logos, Texte, etc. auf Klebebänder aus verschiedenen Materialien zu drucken.
Spleißklebeband (splice tape)
Spleißbänder kommen beim fliegenden Rollenwechsel in der Druck- und Papierindustrie zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe werden zwei Rollen verbunden und ermöglichen so einen „Endlosdruck“.
Strapping Tape
Strapping-Klebebänder zeichnen sich durch eine hohe Zug- und Reißfestigkeit aus und eignen sich somit ideal zum Verpacken, Bündeln oder Schützen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen kurz- oder langfristigen Einsatz handelt. Strapping-Klebebänder werden bei schweren Gütern zum Verschließen und Sichern der Ware verwendet.
T
Teleskopieren (telescoping)
Das Teleskopieren einer Rolle passiert dann, wenn der Druck beim Wickeln zu hoch war und das Material keine Möglichkeit hat, nach unten oder nach oben auszuweichen. Dies beeinflusst aber nicht die Klebereigenschaften. Eine Rolle kann auch teleskopieren, wenn sie zu lange hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt war und aufgequollen ist.
Temperaturbereich (temperature range)
Je höher die Temperaturen sind, umso höher ist die Klebrigkeit, aber umso geringer die Klebkraft (ausgenommen wärmehärtende Kleber). Generell sind Klebebänder optimal zwischen 18°C und 25°C zu verwenden.
Temperaturbeständige Etiketten (temperature-resistant labels)
Temperaturbeständige Etiketten bzw. das Material, aus denen sie hergestellt wurden, halten selbst extremen Temperaturen stand.
Thermotransferdrucker (thermal transfer printers)
Werden zum Bedrucken von Etiketten mit verschiedensten Materialien verwende
Transferklebeband (transfer adhesive tape)
Ein Transferklebeband ist ein Klebefilm ohne Träger. Da bei einem doppelseitigen Klebeband zwischen den Klebstoffschichten noch ein Träger Platz findet, sind die Klebstoffschichten dünner als bei einem durchgehend aus Klebstoff bestehendem Transferklebeband. Daher eignet sich bei stark strukturierten Oberflächen ein Transferklebeband in den meisten Fällen eher, da es die Unebenheiten besser ausfüllt.
Träger (carrier)
Ein Träger ist das Material, auf dem die Kleberschicht aufgetragen wird. Normalerweise bestehen Träger aus Folien, Papier oder Gewebe.
Trennlage (separation layer)
Um das Aneinanderkleben übereinander gestapelter Klebebandrollen zu vermeiden, verwendet man beidseitig silikonisiertes Papier. Auch beim Verpacken wird es nach jeder Schicht in den Karton gelegt.
Typenschild (type plate)
Ein Typenschild ist eine meist vom Hersteller angebrachte Kennzeichnung eines Produkts mit identifizierenden Daten.
U
UL-Etiketten (UL labels)
Das UL-Etikett wird vor allem im kanadischen und amerikanischen Bereich genutzt. Die UL Spezifikation „Standard for Marking & Labeling Systems“ definiert die Anforderungen an mit Klebstoff ausgerüsteten Kennzeichnungs- und Etikettensystemen. Sie werden vor allem in der Elektro-Branche genutzt.
Unbedruckte Etiketten (unprinted labels)
Unbedruckte Etiketten werden häufig auch als Blanko-Etiketten bezeichnet. Nachträglich kann man sie je nach Material z. B. mit einem Thermotransfer-, Laser-, oder Tintenstrahldrucker bedrucken.
UV-Strahlung / Ultraviolettstrahlung (UV radiation)
Die UV-Strahlung ist eine elektromagnetische Strahlung im optischen Frequenzbereich mit kürzeren Wellenlängen als das für den Menschen sichtbare Licht. UV-Strahlen bewirken bei einigen Klebebändern eine chemische Reaktion im Kleber, die die molekulare Struktur nach kurzer Zeit zerstören kann. Aus diesem Grund müssen Klebebänder grundsätzlich dunkel gelagert werden. Kleber wie Acryl oder Butyl dagegen sind beständig gegen UV-Strahlen.
V
Verbundmaterial (composite material)
Ein Verbund- oder Kompositmaterial ist ein Werkstoff aus zwei oder mehr verbundenen Materialien, das andere Eigenschaften besitzt als seine einzelnen Bestandteile.
Vernetzung (cross linking)
Unter Vernetzung versteht man die chemische Veränderung von Molekularketten der Substanzen. So können die Adhäsion und Kohäsion gesteuert und die Resistenz gegenüber chemischen und thermischen Einflüssen erhöht werden.
Versandetiketten (shipping note labels)
Selbstklebende Versandetiketten für DHL, DPD, UPS, Hermes und andere Anbieter enthalten alle für den Versand notwendigen Versanddetails, wie z. B. Absender und Empfänger. Sie sind wetterfest, strapazierfähig und in verschiedenen Größen erhältlich.
VOID-Etiketten (VOID labels)
Sie schützen oder versiegeln das Produkt, beim Abziehen hinterlassen sie Rückstände, die nicht ablösbar sind.
3M VHB Klebebänder (3M VHB adhesive tapes)
VHB Klebebänder besitzen einen geschlossenzelligen Acrylat-Klebstoff und sind somit sehr anpassungsfähig an viele verschiedene Oberflächen. Sie erweisen sich als sehr temperaturbeständig, gut verdichtend / versiegelnd und alterungsbeständig. Anwendungen finden sich im Bereich der Industrie, Automotive, Railway, Aircraft und Gebäudetechnik.
W
Wärmehärtend (thermosetting)
Durch Hitze können wärmehärtende Klebstoffe an Klebkraft und Härte zunehmen. Vor allem in der Elektrotechnik und bei der Herstellung von Kondensatoren werden diese Klebstoffe verwendet.
Wärmeleitende Klebebänder (heat-conducting adhesive tapes)
Werden überwiegend für Lüfter, Wärmeleitungen oder Wärmeverteiler verwendet. Der Klebstoff ist mit thermisch leitenden keramischen Stoffen angereichert. Wärmeleitende Klebebänder sind nicht nur wärmeleitfähig, sondern können auch elektrisch isolieren.
Wasserlösliche Etiketten (water-soluble labels)
Wenn diese Etiketten mit Wasser in Verbindung kommen lösen sie sich in kürzester Zeit auf und bilden keine Rückstände.
Wetterbeständige Etiketten (weather-resistant labels)
Wetterbeständige Etiketten sind nicht nur resistent gegen Wasser, sondern auch gegen UV-Strahlung, Öl, Schmutz und hohe Temperaturen. Sie sind besonders gut geeignet für Lager, Logistik, Einsatz im Freien und den Versand.